Massive Missstände in der stationären Versorgung
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Schwerer Schlaganfall
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Diese Klinik ist ein absoluter Albtraum. Die Krankenkassen sollten ihre Zusammenarbeit mit dieser Einrichtung dringend überdenken. Angehörige werden systematisch daran gehindert, sich ein realistisches Bild vom Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten zu machen. Medikamente werden teilweise falsch verabreicht. Wer per Notruf um Hilfe bittet, muss mitunter über eine Stunde auf Unterstützung warten.
Die Liste der Missstände ist lang – ich kann gar nicht alles aufzählen, was wir erlebt haben. Vieles habe ich dokumentiert, fotografiert und aufgezeichnet.
Trotz mehrfacher Nachfrage wurde mir nie ein strukturierter Heilungs- oder Therapieplan vorgelegt. In den ersten drei Wochen passierte nahezu nichts. Physiotherapie-Termine fielen regelmäßig wegen Personalmangels aus und wirkten insgesamt eher wie symbolische Pflichtübungen denn als Teil eines fundierten Behandlungsplans.
Aus rechtlichen Gründen kann ich keine Namen nennen, aber ich habe das Verhalten einzelner Ärztinnen und Ärzte genau protokolliert. Der Eindruck drängte sich auf, dass nicht das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stand, sondern die maximale Abrechnung gegenüber der Krankenkasse. Weder Patient noch Angehörige wurden ernst genommen – vermutlich, weil die Vergütung ohnehin unabhängig von der tatsächlichen Versorgung erfolgt.
1 Kommentar
Sehr geehrte Angehörige:n,
wir danken Ihnen für Ihr Feedback, welches uns über diese Plattform erreicht hat. Da es leider sehr allgemein gehalten ist, können wir es nicht zielführend für die Weitergabe und unmittelbare Behebung an die betreffende Station weitergeben. Dadurch fällt es uns auch schwer, Ihnen eine inhaltlich wertvolle Antwort zu geben und Ihnen in Ihrem Missfallen Erleichterung zu verschaffen.
Daher antworten wir gerne ergänzend allgemein: bei uns sind Besuche im Rahmen der „2G Plus Regelung“ möglich, dabei kann – sofern medizinisch (!) nichts dagegen spricht – auch der umliegende Park für kurze Ausflüge genutzt werden.
Allerdings sind die Besuche auf eine Person beschränkt, sodass wir im Falle eines Ausbruchsgeschehens Kontakte nachvollziehen können.
Gegen eine Fahrt nach draußen würde u.a. das Vorhandenseins eines Krankenhauskeimes sprechen, was wir allerdings nur individuell und nicht verallgemeinert nachvollziehen können.
Der Wäscheservice für Patient:innen ist kostenpflichtig und kann jederzeit über die Stationskanzel angemeldet werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen neurologischer Grunderkrankungen kann es zu veränderten Gemütszuständen bei Patienten kommen, was wiederum von Außenstehenden nicht eindeutig interpretiert werden kann, insbesondere wenn Sie die Patient:innen nicht persönlich kennen/sehen. Da Sie, wie Sie es formulieren, dies nur via Telefon mitbekommen haben, kann dies ggf. aus dem Zusammenhang gerissen worden sein. Dennoch würden wir als Klinik sehr davon profitieren, wenn Sie Ihre nicht unerheblichen Vorwürfe ggf. mit ein paar Eckdaten (Datum des Vorfalles und Station) direkt an uns übermitteln können, sodass wir uns der Sache annehmen können. Ansonsten gehen wir davon aus, dass Sie dies ggf. nicht mehr weiter nachverfolgen möchten.
Nichtsdestotrotz werden wir Ihre Beschwerde intern an alle Stationen weiterleiten, um das Bewusstsein für die Wahrnehmung des Umganges mit Patienten von Seite der Angehörigen zu thematisieren und darauf hinweisen, dass solches Verhalten nicht geduldet wird.
Persönlich und anonym sind wir erreichbar via [email protected], sowie MO-FR zwischen 8 und 13 Uhr auch telefonisch unter 06174 90 6460.
Vielen Dank.
Ihre Klinikleitung