Es gibt noch Luft nach oben
- Pro:
- Maximal Zwei - Bett - Zimmer, motivierendes Personal
- Kontra:
- mangelnder Informationsfluss, enttäuschende und irritierende Visiten
- Krankheitsbild:
- Metastasierendes Magenkarzinom
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Es ist mein 8.stationärer Aufenthalt. Im Verlauf dieser Zeit gab es positive, aber auch negative Erlebnisse. Das Pflegepersonal ist, bis auf wenige Ausnahmen, sehr bemüht und fachlich kompetent und vor allem, immer wieder motivierend. Im Punkt Hygiene ist noch ordentlich Luft nach oben. Die Verpflegung ist in Ordnung, man wird satt. Es ist halt aufgewärmt und das schmeckt man auch. Vom medizinischen Bereich bin ich enttäuscht. Mir ist geholfen worden, das steht außer Frage. Aber gerade im Assistenzarztbereich scheint es erhebliche Wissenslücken zu geben. So kann ich z.B. nicht nachvollziehen, warum man mir zeigen will, wo sich der Magen befindet und dazu die Bauchdecke bis zum Anschlag drückt, meine Schmerzen ignoriert und fleißig weiter macht. Das war gestern und ist auch der Grund, warum ich diese Bewertung verfasse. Dazu muss man sagen: Ich habe Magenkrebs mit Metastasen. Es war ein völlig unnötiges und kontraproduktives Vorgehen. Zuvor erklärte mir dieser Arzt zur Visite, dass er meine Situation nur oberflächlich kennen würde, wobei er damit nicht der Einzige ist. Man wird ständig zur Visite gefragt, was man hat und was als nächstes geplant ist. Bislang habe ich es nur anders herum gekannt, nämlich so, dass der Patient fragt und auch eine Antwort erhält. Eine Tumorbesprechung macht nur dann Sinn, wenn sich die Mehrheit auskennt, ansonsten sind die Folgen unter Umständen katastrophal. Nur Dank einer Zweitmeinung einer anderen Klinik wurde auf die Möglichkeit einer alternativen Immuntherapie getestet, was auch möglich wäre. Ich weiß, dass ich sehr krank bin und die Prognose nicht gut ist. Gerade dann sollte aber jede Chance genutzt werden und man muss sich auf die Ärzte verlassen können. Ich bin nicht zurückhaltend mit meiner Meinung und hake immer wieder nach, zähle die Anzahl der Infusionen, damit keine fehlt und passe auf, dass ich auch die Immunaufbauspritze bekomme. Positiv ist, dass man immer jemanden erreicht und Bitten um ein Gespräch nachgekommen wird.
1 Kommentar
Guten Tag "nettel40",
wir bedauern, dass Sie sich während Ihres Aufenthaltes in unserer Zentralklinik nicht wohl gefühlt haben.
Wir sind an Ihrem Feedback sehr interessiert und würden uns wünschen, dass Sie mit unserem Beschwerdemanagement Kontakt aufnehmen, damit wir Ihre Kritikpunkte genauer nachvollziehen und uns verbessern können.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse direkt an unser Beschwerdemanagement – entweder telefonisch unter 036458 5-43020 oder gern per E-Mail-Formular unter https://www.zentralklinik.de/beschwerde-einreichen, wir melden uns umgehend zurück.
Vielen Dank und alles Gute!
Zentralklinik Bad Berka