Entwürdigender Umgang mit Patienten
- Pro:
- Therapien
- Kontra:
- Pflegepersonal der Geriatrie II
- Krankheitsbild:
- Zustand nach Wirbelsäulen-OP
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Die medizinische und therapeutische Unterstützung war sehr gut, was eine schnelle Verbesserung der neu einzuübenden Fähigkeiten bewirkte.
Die Zimmer sind winzig, es erfolgte eine Unterbringung in einem Zweibettzimmer mit einem sehr schmalen Spind. Wenn man bedenkt, dass eine Reha mindestens 3 Wochen dauert, ist diese Möglichkeit der Unterbringung der Kleidung absolut unzureichend.
Die Verpflegung erfolgt nicht in Gemeinschaft sondern im Zimmer. Dadurch können die Patienten nicht von Gesellschaft und Miteinander profitieren, sondern haben ausschließlich den Mitbewohner des Zimmers als Gesprächspartner. Je nach dessen Verfassung ist das, wie in unserem Fall, leider nicht hilfreich.
Am wenigsten hilfreich war das Pflegepersonal der Station (Geriatrie II). Jeden Tag gab es neue schwierige Ereignisse. Die durch Inkontinenz durchnässte Wäsche wurde, begleitet von vorwurfsvollen Worten, durch die Gegend geworfen. Ein irrtümlich zu viel bestelltes Brötchen wurde zum Frühstück nicht gegessen, wofür sich der Patient dem Pflegepersonal gegenüber rechtfertigen musste. Auch das laut miteinander streitende Pflegepersonal war der Atmosphäre nicht zuträglich und sorgte für Einschüchterung, Angst und viele Tränen und den dringenden Wunsch, die Klinik nach knapp einer Woche endlich verlassen zu dürfen. Die Erklärung, die der Patient unterzeichnen musste, beinhaltete alle nun drohenden Szenarien, auch das Inkaufnehmen des eigenen Todes. Das auf Nachfrage ausdrücklich versprochene Duplikat des Schreibens bekamen wir nie.
Wir hoffen, dass diese Zeilen als kostenfreie Unternehmensberatung genutzt werden und dem Personal deutlich gemacht wird, wie wichtig ein Wohl- und Willkommenfühlen für den Genesungs- und Stabilisierungsprozess ist.
1 Kommentar
Liebe Angehörige,
lieber Angehöriger,
wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst und dankend an. Wir möchten den von Ihnen geschilderten Vorfall gerne aufarbeiten und klären, was passiert ist, um zu vermeiden, dass sich solche Vorfälle wiederholen. Hierfür benötigen wir detaillierte Angaben.
Wir bitten Sie daher, sich mit Frau Carolin Sommer, Leitung Qualitätsmanagement, in Verbindung zu setzen - per Telefon unter 03562/985-351 oder per E-Mail an [email protected].
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Lausitz Klinik Forst GmbH