An meinem rechten Ovar wurde eine Dermoidzyste 2021 entdeckt.
Damals war ich auch grade mal fast 21 Jahre alt und noch ziemlich blau hinter den Ohren.
Die Zyste musste entfernt werden, es konnte äußerlich leider nicht festgestellt werden, ob die Zyste gutartig oder bösartig war. Daher wäre eine ganze Entfernung empfohlen worden.
Die Oberärztin hatte mich angerufen, nicht um mich etwas reinzubitten, sondern mir am Telefon zu sagen, sie empfinde es als besser, den gesamten Eierstock samt Zyste zu holen, hatte aber bedenken, weil ich ja noch so jung war mir meinen Eierstock zu entnehmen.
Ich wiederhole, am TELEFON. Heute kann ich wirklich nur den Kopf schütteln, wie diese gesamte Klinik mich behandelt hat, am Telefon sollte ich das dann entscheiden und vor Angst, da bösartig = Krebs bedeutet der, wie die Ärztin mir erklärt hat, dann auch streuen würde, noch gefährlicher sein, als Eierstockkrebs sowieso schon ist.
Aus großer Panik um mein Leben habe ich natürlich zugestimmt, dass die Ärzte bitte alles tun, damit es mir gut geht, dann lebe ich halt mit einem Eierstock. Es wurden keine Folgen besprochen, was das für mich bedeutet, worauf ich vielleicht zukünftig achten muss, etc.
Nun wurde ich operiert und bereits nach der OP beschwerte ich mich trotz Sedierung um schmerzen, die nicht ernst genommen wurden. Den ganzen Tag lang(!)
Als ich ein paar Stunden später versuchen sollte aufzustehen, mussten mich zwei Schwestern halten, trotzdem wurde mir schwarz vor Augen und ich musste mich hinlegen.
Gegen Spätabend wachte ich plötzlich schreiend vor Schmerz auf, ich habe den ganzen Tag (OP war vormittags) in mich reingeblutet, mehr als 700 ml Blut habe ich verloren?
Eine Nat in mir habe wohl nicht gehalten.
Ich habe nie eine Entschuldigung bekommen, nie wurde mir wie gewünscht meine Akte zugesendet, keiner hat einen Fehler eingestanden.
Ich bereue es unfassbar, die Klinik nicht verklagt zu haben für dieses unmenschliche, unachtsame Verhalten meinem Leben gegenüber.
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Krankenhaus der Augustinerinnen