Ich war zu der Zeit aur der Station 61, als diese aus Personalmamgel als weitere Tagesklinik gehandhabt wurde. Ich habe sehr viele positive Erfahrungen gesammelt und wusste endlich, was genau mit mir nicht stimmte. Ich habe gelernt, dass ich nichts dafür kann, dass ich krank bin.
Ich bin vor Ort quasi nur auf nette, liebe Leute getroffen. Es gab eine enge Bindung zwischen Team und Patient durch BB-Zeit, gemeinsame Aktivitäten (Kochen, Backen, Spazieren, Wandern, Ausflüge).
Es gab Hilfen: Kunst-, Ergotherapie, MuB (Musik- & Bewegungtherapie), Fitness, Sozialdienst, Familiengespräche, Morgensport,Gruppentherapie, AIDA-Bögen zur Wochenendgestaltung, Morgenrunde zum kurzen Check-In und zur Bekanntgabe von Termin(veränderungen) wie z.B. Ausfall von Therapien oder Klinikschule
Neben dem normalen Frühstück und Mittagessen (was als Großbestellung kam, nicht Tablettessen) gab es noch die Obstrunde am Nachmittag, wo wir dann erzählt haben, was wir am Abend noch vorhaben.
Handys musste man abgeben und durfte man nur im Ausgang (außerhalb der Station, in der Pause) nutzen, was ich ziemlich gut finde, da damit der Fokus bei der Therapie liegt und zusätzlich wird was gegen Handysucht gemacht.
Zum Ausbau der Selbstständigkeit gehörten verschiedene Dienste: Pflanzendienst - gießt 2× die Woche die Pflanzen, Wohnzimmerdienst - räumt am Ende des Tages die Aufenthaltsräume auf, Entspannungsraumdiensr - Montag alles einräumen und Freitag alles ausräumen, Küchendienst - musste sich um die Küche und das Essen kümmern (rechtzeitig Wärmewagen einstellen, Tisch decken, Geschirrspüler machen)
Ehrlicherweise vermisse ich die Klinik für KJPPP sehr und wünschte, ich wäre wieder minderjährig. Ich kann jedem die Behandlung hier nur empfehlen.
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Ihr
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG