Kindesmissbrauch ist nich immer Kindesmissbrauch!
- Pro:
- Ich wurde nicht ans Bett gefesselt.
- Kontra:
- Es kam mir ewig vor und keiner hat mir gesagt wie lange noch.
- Krankheitsbild:
- Stress mit den Adoptiveltern.
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war noch ein Kind, als man mich wegen Stress mit den Adoptiveltern mit RTW u. Polizei dort auf A1 (Aufnahmestation für erwachsene Männer) eingesperrt hat.
Ein Arzt meinte nur abwertend ich sei hier jetzt in einer "Klapse" und müsse hier erstmal bleiben.
Nie vergesse ich den Gefährlichen, der mir immer gedroht hat mich mit einer Mistgabel zu erstechen, oder den "Asatruar", der mir öfters gezeigt hat wo und wie Odin vom Himmel kommen wird. Einer hat den ganzen Tag seine Wäsche zsmgelegt u. einige meinten, dass ich mich nicht so sehr auf den Pädophilen einlassen soll, weil sie ihn nicht mochten. Zu mir war er aber immer korrekt.
Die meisten der restlichen Patienten waren so stark auf Medikamente, dass sie nur noch sabbernd, wie Zombis den Flur auf und ab schlurften.
Als ich nicht mehr mit den Verrücktesten "im Glaskäfig" übernachten musste, sollte ich immer bei anderen fremden Typen im Doppelzimmer schlafen. Paranoia inklusive :(
Ich durfte nicht mal alleine duschen sondern musste mich jedesmal mit mehreren Patienten da nackt ausziehen unter Aufsicht, dass war schon mega "cringe".
Wie bei den Untersuchungen am Anfang, wo der Arzt gefühlt mehr gestreichelt als getastet hat „da unten“, um mich dann zu verkabeln u. von Kopf bis Fuß komplett zu untersuchen… mehrmals.
Ich war erst auf A1, dann auf "halb-offene" A2 (da durfte ich dann mit Begleitung mal bis zur Teestube) dann iwann A4 (Adoleszentenkrisen).
Auf A4 hab ich mit meinem Zimmernachbarn, einem 17-jährigen, unberechenbaren Jungen, manchmal heimlich Alkohol getrunken und Eimer geraucht (sogar Weihnachten musste ich da verbringen).
Iwann hat uns die Putzfrau verpfiffen.
Und obwohl er älter war, voll brutal und mich andauernd zu Sachen zwingen oder mich ansonsten immer boxen wollte, durfte der Andere oben bleiben und ich wurde wieder auf A1 eingesperrt.
Voll unlogisch zwar, aber immerhin weg von diesem Pervsrsen.
Ich hatte die ganze Zeit keine Schule.
Als Therapie sollte ich nur töpfern, naja u. ständig so eine nebulöse "Visite".
Der Einzige der sich iwie normal mit mir beschäftigt hatte, war ein Ehrenmann von A2, der manchmal mit mir Basketball gespielt hat.
Ein paar mal bekam ich zum Glück Besuch von meinen Freunden.
Da war ich etwa 14 und wurde iwann entlassen in die KJP vom Kinderhospital.
Auf jeden Fall habe auf JEDER Station, wo ich zwangsweise leben musste schon mal gekifft und wenn ich geweint hab, dann nur heimlich.
Dominik
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Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns eine Rückmeldung über Ihren Aufenthalt bei uns und Ihre Behandlung zu geben. Wir freuen uns natürlich sehr über Ihr positives Feedback und wünschen Ihnen alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
AMEOS Klinikum Osnabrück