Ruhiggestellt
- Pro:
- Kunsttherapie
- Kontra:
- Medizinische Betreuung
- Krankheitsbild:
- Angststörung, Depression
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich hatte großes Pech mit der medizinischen Betreuung.
Beim Aufnahmegespräch buchte die Ärztin über ihre Handy ihren Urlaub und orderte ausländische Devisen, anschließend erzählte sie mir ausführlich von den Ernährungsgewohnheiten ihrer Großeltern (Sauerkraut und Pilze). Im Anschluss war sie im Urlaub und die Vertretungen fühlten sich für mich nicht zuständig...
Immer wieder habe ich wegen heftigen Panikzuständen Hilfe bei Ärzten bzw der Pflege gesucht - und massenweise Psychopharmaka bekommen - die mir aber keine Besserung brachten.
Eine befreundete Ärztin, die ich in meiner Verzweiflung angerufen habe, machte mich drauf aufmerksam, dass meine Symptome auf die Wechseljahre hindeuten.
Die Ärztin in der Klinik drauf angesprochen, meinte sie, dass das so nicht sein könne, ich hätte ja eine Depression.
Fazit: am Tag nach Reha Ende war ich beim Gynäkologen, hab die passenden Medikamente bekommen und bereits nach 2 Tagen ging es mir richtig gut.
Die in der Reha ausgegebenen Psychopharmaka konnte ich mittlerweile alle absetzen.
Wenn man sieht, wie viele Frauen um die 50 in der Klinik sind, sollte man von Ärzten erwarten, dass das Thema Wechseljahre und psychische Symptome bei Frauen im entsprechenden Alter in einer psychosomatischen Klinik angesprochen wird bzw Patientinnen, die den Verdacht dazu äußern, damit ernst genommen werden.
1 Kommentar
Bevor man in eine psychosomatische Klinik geht, sollten körperliche bzw. Hormonelle Dinge vorher abgeklärt werden.
Ich glaube nicht, dass eine Rehaklinik dafür zuständig ist, solche Diagnosen zu stellen. Wie du schreibst, sind ja viele in diesem Alter in einer Reha, das wäre viel zu aufwendig und teuer, das dort abzuklären.
Rehakliniken behandeln Symptomatisch und wenn die Panikatacken so schlimm sind, dass keine Behandlung möglich ist, bekommt man entweder Medikamente oder wird in eine Akutklinik überwiesen, weil man nicht Rehafähig ist.
Ich sehe hier keinen Fehler der Klinik.
Hormonveränderungen können vielleicht solche Symptome wie Panikatacken und Depressionen verstärken aber ich bezweifle, dass sie die Hauptursache dafür sind (ist aber nur meine Meinung).